Die Kammermusiken gehören zu Hindemiths erfolgreichsten Instrumentalwerken der 1920er Jahre. Bei der Uraufführung der Kammermusik Nr. 1 forderte das Publikum sogar eine Wiederholung des dritten und vierten Satzes. Doch der Titel täuscht: Die einzelnen Stücke tragen vielmehr konzertant-solistische Züge, als sich kammermusikalischen Traditionen zu beugen. So besticht die Kammermusik Nr. 1 mit ihren Anspielungen auf die Unterhaltungsmusik, neben „Instrumenten“ wie einer mit Sand gefüllten Büchse und einer Sirene, durch einen reichhaltigen Einsatz des Schlagzeugs. Die Partituren basieren auf Band IV/2 (PHA 402) der Hindemith-Gesamtausgabe, herausgegeben von Giselher Schubert.