Nimmt man die Medien bewusst auf, ist die Angst ein steter Begleiter. Berichte von Terroranschlägen, Naturkatastrophen und Krankheiten lassen Personen auf den Plan treten, die ein Geschäft mit der Angst machen möchten oder sonstigen Nutzen aus ihr ziehen wollen. Die Propaganda scheint zu wirken: So werden verschärfte Sicherheitsvorkehrungen mehr oder weniger gleichgültig akzeptiert, Versicherungen gegen allerlei mögliche Unglücksfälle abgeschlossen oder Impfstoffe und Medikamente konsumiert. Man möchte sich eben schützen und gewappnet sein. Kurzum: Man hat Angst. Thomas Eckardt zeigt in seinem Ratgeber auf, was uns entsetzt, warum wir in Panik geraten und wie wir uns von der Angst befreien können. Nach Einführendem zum Thema werden Techniken beschrieben, die es dem Ratsuchenden ermöglichen, seine Ängste zu erkennen, an ihnen zu arbeiten, um ihren Kräfte raubenden Sog in positive, schöpferische Energie zu verwandeln. Um das Gefühl der Angst zu bekämpfen, gilt es zunächst, sie zu erkennen, da viele Menschen ihre Ängste – meist unbewusst – verdrängen. Ein erster Schritt ist es, sich keine Ängste von außen suggerieren zu lassen und gleichzeitig unbeeinflusst in sich hinein zu hören. Statt eine Versicherung abzuschließen, kann es wichtiger sein, eine optimistische Haltung einzunehmen, um so seine schöpferische Kraft der Gegenwart zu aktivieren. Nutzt man diese Kraft, hat nur der gegenwärtige Moment Bedeutung. Dies ist laut Eckardt deshalb so wichtig, weil die Angst ihre Energie immer aus der Zukunft oder der Vergangenheit zieht; in der Gegenwart ist sie hingegen nicht real. Bereiten jemanden Gedanken an Zukünftiges oder Vergangenes Angst, führt dies dazu, dass sich befürchtete Dinge tatsächlich realisieren können. Wenn das, was man eigentlich vermeiden will, sich deshalb einstellt, hat dies mit den Gedanken an das, was passieren könnte zu tun. Deshalb betont Eckhard in seinem Ratgeber immer wieder, wie wichtig es ist, positiv zu denken. Beherrschen nämlich positive Dinge die Gedanken, stellen sich diese positiven Dinge auch ein. Die Quintessenz aus Eckardts profunden Überlegungen ist, dass man der Angst immer mit Liebe begegnen muss. Ist man dann frei von Angst, kann dies wiederum positiv auf die Umwelt abstrahlen. Insofern ist Eckhardts mit praktischen und leicht nachvollziehbaren Übungen ergänztes Buch nicht nur eine Anleitung zur Selbsthilfe, sondern darüber hinaus ein Beitrag dazu, wie man die Gesellschaft verbessern kann.