der Autor dieses Buches betrachtet sich selbst als Autodidakt.geboren wurde er 1968 in Ostwestfalen und verlebte dort seineKindheit, bis ihn der Umzug seiner Eltern in den FrankfurterRaum verschlug. hier begann er schon als Jugendlicher damit,ein zurückgezogenes Künstlerleben aufzuziehen. dazu gehörtauch eine intensive Beschäftigung mit der klassischen Musikdes zwanzigsten Jahrhunderts, die sich maßgeblich auf seineSchreibkunst ausgewirkt hat. die meisten seiner avantgardistischenTexte sind sozusagen Kompositionen und kommen erstdurch eigenen Vortrag voll zur Wirkung. Wert legt er dabeiauf eine konzise und stringente, vor allem aber einfache undnatürliche Sprache sowie unmißverständliche und eindeutigeBotschaften. viel bedeuten ihm auch regelmäßige Aufenthalte inSkandinavien und ein hohes Maß an intellektuellen und ideologischenFreiheiten, wodurch er zu innerer Ruhe findet undsich in der Lage sieht, nach Belieben mystische Literatur zuverfassen, die ohne größeres Publikum auskommt. schon seinfabulöses Debüt, das glutvolle Familiendrama liegen wirdsenkrecht , besticht durch elitäre, bisweilen gnostische Züge.dagegen ist der weltabgewandte Liebesroman die Hungrigentrinken zuwenig etwas persönlicher und intimer, auch um einigesdezenter. haben diese beiden Titel längst als Klassiker zugelten, soll nun ein wenig Aufklärung betrieben werden, und soist Inseln ohne Meer ein gewichtiges Kompendium, das instilisierender Weise Fachwissen vermittelt und unter anderemein umfassendes Interview mit dem Ausnahmekünstler enthält.darin gewährt er sogar Einblick in sein Privatleben und beziehtkritisch Stellung zu Musik, Religion und Zeitgeschichte.