Schweizer Design ist hip! Viele traditionelle Produkte konnten sich in ihrer Qualität und Funktionalität weit über die Landesgrenzen hinaus etablieren: Das Schweizer Taschenmesser, mit seinen zahlreichen Einsatzmöglichkeiten Teil der Grundausstattung von NASA-Astronauten und zudem Markenzeichen MacGyvers, die nahtlose SIGG-Wanderflasche, die Schrift Helvetica; ja, die Schweizer Flagge selbst wurden zum Inbegriff guten Designs. In der vorliegenden Publikation wird die Schweiz in ihrer Funktion als verspäteteDesignnation präsentiert, die in der Zeit der Isolation des Zweiten Weltkrieges anfing, eine stark zweckorientierte Defi nition von Design zu prägen. Altmeister wie Le Corbusier, Max Bill und Hannes Wettstein bereiteten den Weg für die heutige Popularität des «Swiss Made» in aller Welt. Schliesslich hat die Beschleunigung des globalisierten Wettbewerbs in der jüngsten Vergangenheit massgeblich Anteil daran, dass konsensorientiert gestaltete Produkte helvetischer Fertigung ganz allmählich mehrheitsfähig wurden. Neue Produkte kamen hinzu: Von der Freitag-Tasche über den KABA-Schlüssel bis zur RaKo-Box, von Omega (Speedmaster) über den legendären Sparschäler (Rex) bis zur Stewi Wäschespinne oder der Zyliss-Salatschleuder nur die allerwenigsten dieser Produkte dürften unbekannt sein. Auch sie bleiben den Maximen des Schweizer Designs treu: reduziert, funktional, hochwertig, schlicht und kompatibel. Die Mehrzahl der Schweizer Produkte schafft es, dem Klischee der wenig innovativen Schweiz zu spotten. Facettenreich werden aus dem Unsichtbaren höchst unterschiedliche Gegenstände ans Licht gezaubert: Alles swissmade und modern verpackt ganz wie die Toblerone!