Anhand eines spieltheoretischen Modells in Form einer Turnierentlohnung untersucht Silvia Passardi-Allmendinger mögliche Auswirkungen subjektiver Empfindungen wie Neid oder Triumph auf die Effizienz von Unternehmen. Sie zeigt, dass die Offenlegung von Managergehältern nicht nur Konsequenzen für das Gehaltsniveau selbst, sondern durch die ausgelösten Referenzgruppenprozesse auch Folgen für das Engagement des Managements sowie die Wahl riskanter Investitionsprojekte haben kann.Im Rahmen der Debatte um die Corporate-Governance wird die Offenlegung der Bezüge von Mitgliedern der Unternehmensleitung kontrovers diskutiert. Einerseits erlaubt Gehaltstransparenz den Anteilseignern eine bessere Kontrolle der Geschäftsleitung, andererseits könnte die Offenlegungspolitik zu einer Aufwärtsspirale der Gehälter führen. Anhand eines spieltheoretischen Modells in Form einer Turnierentlohnung untersucht Silvia Passardi-Allmendinger mögliche Auswirkungen subjektiver Empfindungen wie Neid oder Triumph auf die Effizienz von Unternehmen. Sie zeigt, dass die Offenlegung von Managergehältern nicht nur Konsequenzen für das Gehaltsniveau selbst, sondern durch die ausgelösten Referenzgruppenprozesse auch Folgen für das Engagement des Managements sowie die Wahl riskanter Investitionsprojekte haben kann.