Ihre Zahl war klein – ihr Mut grenzenlos: Frauen und Männer, die bereit waren, dem Schrecken des Nationalsozialismus ein Ende zu setzen. Notfalls mit Gewalt und immer unter Einsatz ihres eigenen Lebens. Sie sagten bewusst »Nein« zu einem Regime des Unrechts: Die Frauen und Männer im Widerstand, die sich der Konfrontation mit dem politischen System mutig stellten. Die einen glaubten, mit friedlichen Protesten etwas bewirken zu können, die anderen nur mit Gewalt: Georg Elser versuchte Hitler mit einer selbst gebastelten Bombe zu töten, Claus Graf Schenk von Stauffenberg plante ein Attentat auf Hitler. Die jüdischen Widerstandsgruppen um Herbert Baum und die intellektuellen Kreise um Mildred Harnack-Fish agierten aus dem Untergrund, Martin Niemöller und Carl Friedrich Goerdeler kämpften in der Öffentlichkeit. Die Studenten der Weißen Rose verteilten Flugblätter; Swing-Jugend und Edelweißpiraten verweigerten sich der Gleichschaltung durch die HJ. So unterschiedlich ihr Widerstand auch war – alle hatten nur ein Ziel: ein demokratisches Deutschland ohne Terror und Krieg.