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Schul-, Berufs- und Qualifizierungsentscheidungen von Angehörigen der zweiten und dritten Generation vertriebener Donauschwaben: Unter besonderer … und generationsübergreifender Aspekte [Taschenbuch]

Die Kinder der vertriebenen Donauschwaben sind Alterskohorten mit zerrissenen Familienverbänden und unterbrochenen Familiengeschichten. Wesentliche Lebensentscheidungen haben ihre Wurzeln in den dramatischen Geschehnissen nach 1944. Das Ziel dieser Untersuchung war, Gründe für die spezifische Bildungsanstrengungen und die konkrete Wahl des Berufes in den Nachfolgegenerationen aufzuhellen. Besonders wurde hierbei der Fokus auf familiäre Strategien gelegt. Der empirische Teil besteht aus vier narrativen Interviews und einer dazu adäquaten Auswertungsmethode im Sinne von Alfred Schütze. Ergebnisse: Die Vertriebenen investieren erheblich in die Bildung der Kinder. Die Vorgaben der ersten Generation an die Mitglieder der zweiten Generation sind ehrgeizig. Rat und Hilfestellungen können sie ihren Kindern jedoch nicht geben. Häufig bleibt daher die Wahl von Schule oder Beruf zufallsabhängig. Die Mädchen der zweiten Generation stehen von Anfang an im Spannungsfeld zwischen der traditionellen und einer modernen Auffassung der Frauenrolle. Weiters werden siebzehn, in den Interviews beschriebenen, Personen drei Typen von familienstrategischen Vorgehensweisen zugeordnet. Abstract / englishThe offspring of expelled Danube Swabians are peergroups with both disrupted family bonds and discontinued (family) histories. Fundamental life decisions arose from dramatic events after 1944. The goal of this survey was to investigate educational directions and specific career choices of second- and third-generation Danube Swabians. In particular, the topic of different family strategies was elaborated. The empirical part consists of four narrative interviews and their appropriate analysis as described by Alfred Schütze. Results: Expelled Danube Swabians invest significantly in the education of their offspring. First generation Danube Swabians have great expectations for their children, but can t give them advice and support. Therefor often the choice of education or profession happens by chance. From the very beginning, females of the second generation Danube Swabians are confronted with both traditional and modern female role models. Based on these four interviews, seventeen described persons were associated with three behavior patterns of family strategies.

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