Warum machen gerade die Schweizer traditionell die besten Uhrwerke?
Ich halte das eher für einen Zufall.
Als vor ein paar hundert Jahren (exakt wird sich das kaum feststellen lassen, abgesehen mal vom Nürnberger Peter Henlein) die ersten Zeitmesser, vor allem für die Seefahrt hergestellt wurden, haben sie eine Nische -vor allem in der französischen Schweiz- besetzt, die von Handwerkern anderer Länder gar nicht ausgefüllt werden konnte, weil dort oft Kriege herrschten und andere Dinge dadurch wichtiger waren.
Und dank guter Uhrmacher wie beispielsweise DuBois haben sie ihr Wissen an ebenso engagierte Nachkommen bis heute weitergeben können.
Man hat sich also spezialisiert.
Die einzigen in Deutschland die ihnen an Präzision und funktionellem Design das Wasser reichen können sind Lange und Glashütte.
Obwohl die beiden eher nur Schmuck-Uhren herstellen.
Aber ansonsten……
Und die Japaner?
Natürlich haben die Seiko und Citizen, später Bulova und andere Firmen übernommen, aber deren Interesse galt immer der Elektronik, seltener der Mechanik, beziehungsweise der Automatik.
Übrigens schwärmen so viele von Rolex oder Breitling, aber Rolex hat bis vor einigen Jahren Zenith-Werke in in die Daytona verarbeitet und nur ein eigenes Zifferblatt drauf gesetzt. Und Breitling hatte ausgelagert.
Eigentlich hätten diese Uhren, aber auch andere namhafte, eine gute Mark billiger sein müssen.
Es gäbe noch viel zu sagen, auch über die Geschichte der Uhrmacher-Kunst, aber das führt zu weit.
Ich entdecke in meinem Uhren-Lexikon (das gibt´s wirklich ständig etwas neues……