Der vorliegende Sammelband «Demokratie als Leidenschaft» bildet die Festschrift zum 65.Geburtstag und zur Emeritierung von Wolf Linder. Der erste Teil des Buches geht auf die Person Wolf Linder ein und fokussiert auf die facettenreichen Rollen des Begründers und erfolgreichen Leiters des Instituts für Politikwissenschaft an der Universität Bern. Die anschliessenden Beiträge würdigen Wolf Linders Schaffen, indem sie Thesen aus seinem wissenschaftlichen Werk aufnehmen, diskutieren, teilweise ein ungewohntes Licht darauf werfen und sie teilweise weiterführen. Die thematischen Schwerpunkte der rund dreissig Beiträge liegen in der Analyse der komplexen Wechselwirkungen von direkter und repräsentativer Demokratie in der Schweiz, den historischen Grundlagen und neuesten Entwicklungen schweizerischer Institutionen wie Konkordanz und Föderalismus sowie der Rolle der deliberativen Kultur, den Herausforderungen und Chancen bei der Planung und dem Vollzug öffentlicher Politik und den Eigenheiten der schweizerischen Demokratie im internationalen Vergleich. Das vorliegende Werk bietet einen aktuellen Überblick über die neueste Forschung von führenden Vertretern der Schweizer Politikwissenschaft, wobei ein besonderes Gewicht auf die Analyse des Wandels der schweizerischen Demokratie in den letzten Jahren gelegt wird. Darüber hinaus kommen auch Verwaltungspraktiker und Politiker zu Wort, die sich zu den viel beachteten und für eine grössere politische Öffentlichkeit formulierten Analysen, Anstössen und fundierten Vorschlägen von Wolf Linder zu aktuellen Entwicklungen der schweizerischen Politik äussern.