Inseln ohne Meer [Taschenbuch]

der Autor dieses Buches betrachtet sich selbst als Autodidakt.geboren wurde er 1968 in Ostwestfalen und verlebte dort seineKindheit, bis ihn der Umzug seiner Eltern in den FrankfurterRaum verschlug. hier begann er schon als Jugendlicher damit,ein zurückgezogenes Künstlerleben aufzuziehen. dazu gehörtauch eine intensive Beschäftigung mit der klassischen Musikdes zwanzigsten Jahrhunderts, die sich maßgeblich auf seineSchreibkunst ausgewirkt hat. die meisten seiner avantgardistischenTexte sind sozusagen Kompositionen und kommen erstdurch eigenen Vortrag voll zur Wirkung. Wert legt er dabeiauf eine konzise und stringente, vor allem aber einfache undnatürliche Sprache sowie unmißverständliche und eindeutigeBotschaften. viel bedeuten ihm auch regelmäßige Aufenthalte inSkandinavien und ein hohes Maß an intellektuellen und ideologischenFreiheiten, wodurch er zu innerer Ruhe findet undsich in der Lage sieht, nach Belieben mystische Literatur zuverfassen, die ohne größeres Publikum auskommt. schon seinfabulöses Debüt, das glutvolle Familiendrama liegen wirdsenkrecht , besticht durch elitäre, bisweilen gnostische Züge.dagegen ist der weltabgewandte Liebesroman die Hungrigentrinken zuwenig etwas persönlicher und intimer, auch um einigesdezenter. haben diese beiden Titel längst als Klassiker zugelten, soll nun ein wenig Aufklärung betrieben werden, und soist Inseln ohne Meer ein gewichtiges Kompendium, das instilisierender Weise Fachwissen vermittelt und unter anderemein umfassendes Interview mit dem Ausnahmekünstler enthält.darin gewährt er sogar Einblick in sein Privatleben und beziehtkritisch Stellung zu Musik, Religion und Zeitgeschichte.

Leibhaftig (suhrkamp taschenbuch) [Taschenbuch]

Eine Frau erkrankt. Plötzlich gehen ihr die Worte aus: Da, wo vorher Sprache war, ist nun nur noch Schmerz. Die Frau wird eingeliefert, untersucht. Die erste Diagnose: Tachykardie. Ein Wort wie aus einer griechischen Tragödie, das Schlimmeres verheißt. In Christa Wolfs neuer, in den 80er-Jahren spielender Erzählung Leibhaftig muss die lebensgefährlich Erkrankte, die immer wieder auch als Ich-Erzählerin fungiert, geduldig auf die rettenden Medikamente warten: Alles hängt davon ab, ob der Kurier via S-Bahn rechtzeitig nach Westdeutschland „übersetzen“ und in einer dortigen Apotheke das Lebenselixier erstehen kann. Denn die Frau liegt im „Hades“ einer Poliklinik, „drüben“ in der DDR. In dieser „bleichen Zwischenwelt“ eines geteilten Himmels, auf der krisenhaften Schwelle zwischen Leben und Tod, Früher und Heute, Ost und West, dämmert die Heldin vor sich hin. Minutiös registriert sie die mit ihr veranstalteten Prozeduren im Krankenhaus (dem „Spiegelbild der Gesellschaft“), denkt über frühere „Sünden“ nach, und erinnert sich: an ihr Berliner Dasein, an den Grenzübergang Friedrichstraße und an den unverbesserlichen Zyniker Urban, mit dessen Leben sie schicksalhaft verbunden war — damals, als sie noch von Staats wegen und nicht aus medizinischen Gründen unter Beobachtung stand. In Leibhaftig kommen die Medikamente aus dem Westen rechtzeitig. Die Erzählerin überlebt — anders als die Gesellschaft, in (und an?) der sie krank geworden ist. „Erzählen lässt sich nichts ohne Zeit“, notiert sie in Leibhaftig: „Das Erzählen habe ich aufgegeben, zugleich mit dem Wissen, Fragen, Urteilen, mit dem Behaupten, Lehren und Verstehen.“ Wolf aber hat in permanentem Wechsel der Erzählperspektive ein großartiges Stück Prosa vorgelegt, menschliches Drama und Zeitdokument zugleich. Eine Krankheitsgeschichte aus den 80er-Jahren, die auch die Krankheitsgeschichte der 80er-Jahre — und Bilanz einer Epoche — geworden ist. –Thomas Köster
— Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

Wie viel Musik braucht der Mensch?: Über Oper und Komponisten: Über Oper und Komponisten (Edition Elke Heidenreich) [Gebundene Ausgabe]

„Wenn Hans Neuenfels über Musik schreibt, halte ich den Atem an. Da sind Erfahrungen und Wissen, ja, aber da ist auch eine solche Leidenschaft und Poesie, dass man spürt, wie tief dieser große Künstler von der Musik berührt wird und wie er auch uns bewegt. Was für ein Glück, Neuenfels dazu gewonnen zu haben, seine rauschhaften Texte für dieses Buch zusammenzustellen! Wie hören anders, wenn wir es gelesen haben!“ (Elke Heidenreich )“Hans Neuenfels wird seit den siebziger Jahren als Enfant terrible des deutschen Theaters bejubelt und befehdet.“ (Süddeutsche Zeitung )“Seine Stimme ist genauso unverwechselbar wie sein Regie-Stil: Verstörend, ja provozierend sind die meisten seiner – inzwischen 30 – Inszenierungen. Wo Hans Neuenfels inszeniert, ist die Aufregung groß.“ (Bayerischer Rundfunk )

Midnighters – Der Riss [Gebundene Ausgabe]

„Vielleicht können wir später …“Rex verstummte.“Da kommt was.““Wie meinst du …?“, hob Melissa an, aber dann spürte sie es auch. Ein Geschmack kam über die Wüste auf sie zugedonnert, weit und uralt und bitter. Dann war er da, fuhr durch die Sporthalle und löschte den Gedankenlärm von Bixby aus. Nur Melissas Verbindung zu Rex blieb bestehen, sein Schock hallte in ihr wider. Sie schlug die Augen auf: Das blaue Licht, die erstarrten Körper, ein Cheerleader-Mädchen mitten im Sprung, das in der Luft schwebte – die ganze Welt war erfasst von … Stille. Melissa sah auf ihre Uhr. Es war erst kurz nach neun Uhr morgens. Die blaue Zeit war trotzdem da.

Wälder und Menschen: Eine Jugend in Ostpreussen [Gebundene Ausgabe]

Ernst Wiechert, geboren am 18.05.1887 (Kreis Sensburg, Ostpreußen) und gestorben am 24.08.1950 (Rütihof am Zürichsee), studierte in Königsberg, war bis 1933 im höheren Schuldienst tätig und ließ sich danach als freier Schriftsteller in Bayern nieder. Sein dichterisches Werk ist geprägt durch die Schwermut seiner ostpreußischen Heimat und das Erlebnis des Ersten Weltkriegs, an dem er als Offizier teilnahm. Wegen Widerstands gegen den Nationalsozialismus wurde er 1938 verhaftet und für einige Monate ins KZ Buchenwald gebracht. Nach dem Krieg siedelte er in die Schweiz über und hielt Gastvorlesungen in den USA.
— Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

Aufgewachsen in Bonn in den 40er und 50er Jahren [Gebundene Ausgabe]

Ein wunderbares Buch, dem ich viele Leser wünsche , sagte OB Bärbel Dieckmann, der D‘ hein ein Exemplar mit Widmung überreichte. Es mache Geschichte gerade für jüngere Menschen anschaulich. (Bonner General-Anzeiger vom 17. Oktober 2009)

Ein Alien in Frankreich: Von einer, die auszog, Französin zu werden [Gebundene Ausgabe]

Im Laufe der Jahre, die die Autorin Franca Pott inzwischen schon in Frankreich lebt, hat sie so viel Schönes, Amüsantes und Spannendes erlebt, womit sie all diejenigen, die sich ebenfalls mit dem Gedanken tragen, in Frankreich leben zu wollen, ein bisschen neugierig machen möchte. Ihr Buch soll amüsant informieren und zum Abbau von Missverständnissen beitragen. So stellt es einen Versuch dar, den Leser auf eine unterhaltsame Art und Weise mit den typischen Phänomenen und Gepflogenheiten in Frankreich bekannt zu machen. Mit einem Blick für Alltagsskurrilitäten, mit viel Humor und Liebe für dieses Land möchte sie den Leser mit einem Augenzwinkern zum Schmunzeln verführen und ihn an ihrer Zuneigung zu diesem besonderen Völkchen teilhaben lassen. Ein Alien in Frankreich ist eine Betrachtung der Franzosen aus der Sicht einer Deutschen, gespickt mit hilfreichen Informationen über Land und Leute. Es ist die Geschichte einer Frau, die mit 49 Jahren Deutschland den Rücken kehrte und sich ohne ein Wort Französisch auf den Weg machte, um sich in Frankreich eine neue Existenz aufzubauen. Es beschreibt weiterhin den schwierigen Weg der Autorin von ihren anfänglichen Problemen bis hin zur Integration in diesem Land, in dem sie aufgrund ihrer lebensbejahenden und positiven Denkweise schließlich doch Fuß fasst. Mehr und mehr beherrscht sie die französische Sprache und fängt an, sich mit den Franzosen und ihrer Lebenseinstellung zu identifizieren. Und eines steht für sie fest: Hier will sie bleiben!

Vielstimmigkeit und Bedeutungsvielfalt im Musiktheater von Luciano Berio (Schott Campus) [Taschenbuch]

Lässt sich die Oper von innen heraus verändern? Luciano Berios musiktheatralisches Œuvre birgt hierfür das musikalische Potenzial. Kompositorische Innovation und ein »aktives Vergessen« der Tradition erschließen in diesem für faszinierend, doch veraltet erachteten Ort einen lebendigen Dialog mit dem »Anderen«. Leitend ist Berios Idee des »Metatheaters«: eines reflektierenden, vielstimmigen Theaters.

Signalfeuer: Gedichte [Taschenbuch]

Strullkötter schwebt eine Vision vor, die erst auf den letzten Seiten voll zu erfassen ist. Es geht darum, das Leben zu verstehen, richtig zu verstehen, als Geschenk zu verstehen. Das ist keine Selbstverständlichkeit. (literaturmarkt.info)

Zu Beethovens Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“ [Taschenbuch]

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Musikwissenschaft, einseitig bedruckt, Note: 2,0, 6 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zum Aufbau der Arbeit: Der Mittelteil Didaktische Überlegungen und Ansatzpunkte nimmt den Hauptteil der Arbeit ein, da er auch den thematisch wichtigsten Teil birgt. Nämlich die Vermittlung der Sinfonie unter verschiedenen Gesichtspunkten. Die Bedeutung der Sinfonie steht am Anfang und dient als Einleitung und zur Darstellung thematischer Möglichkeiten der Sinfonie. Der Geschichtliche Zusammenhang dient dem Verständnis der Zusammenhänge rund um die geschichtliche Bedeutung und Einordnung des Werkes. Zum Abschluss steht eine Unterrichtskonzeption, die aber weitgehend auch Konzept sein soll.

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