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Die Welt spielt Roulette: Zur Kultur der Moderne in der Krise 1927-1932 (Edition Bauhaus) [Taschenbuch]

„Zur Kultur der Krise am Ende der Weimarer Republik: Im Oktober 1929 brach die New Yorker Börse zusammen und löste eine Weltwirtschaftskrise aus, der sich niemand entziehen konnte und die politisch das Ende der Weimarer Republik bedeutete. Der Band schildert, wie Kunst, Kultur und Medien diese Zeit des krisenhaften Umbruchs reflektierten. Vom multinationalen Konzern bis zum „kleinen Mann“ bekam jeder die fatalen Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise zu spüren. Planung und Chaos, Rationalität und Irrationalität, Radikalisierung und Apathie charakterisierten den Geist dieser Zeit des Umbruchs, die in Deutschland in die politische Katastrophe führte. Der Schwerpunkt dieses Bandes liegt auf der Geschichte der Weimarer Republik in den Jahren von 1927bis 1932. Ausgehend vom Bauhaus in Dessau, dem Zentrum der künstlerischen Avantgarde im Deutschland jener Zeit, werden kulturelle, politische und ökonomische Tendenzen, die das Ende der jungen Republik beförderten, aus unterschiedlich en Blickwinkeln betrachtet und anhand ausgewählter internationaler Ereignisse wie der Depression in den USA und dem ersten Fünfjahresplan der UdSSR reflektiert. Die Reihe der Ereignisse und Debatten, die als symptomatisch für die Geschichte jener Jahre ausgewählt werden könnten, ist schier unendlich. Aus diesem Grund hat nicht ein Leitthema die Auswahl der Beiträge und Bilder bestimmt. Vielmehr stellt das Buch eine collagenartige Zusammenstellung parallel ablaufender Phänomene aus den Bereichen Wirtschaft und Kultur, Planung und Politik dar, um auf unterschiedlichen Ebenen die Instabilität der vermeintlich goldenen Zwanziger auf dem Weg in die Katastrophe der dreißiger Jahre vor Augen zu führen. In diesem Kontext fällt der Medienkultur und deren Entwicklung allerdings eine besondere, synthetisierende Rolle zu: Nirgendwo sonst wurden die großen Themen der Zeit – Masse, Vernetzung und Internationalisierung – sinnfälliger und nachhaltiger in Szene gesetzt. Sie avancierte um 1929 gleichsa m zum Paradigma der Zeit. Der Herausgeber Werner Möller, Dr phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projekt-Koordinator der Stiftung Bauhaus Dessau.“

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