Jenseits des Gotthard ist alles anders. Nach dem Passieren des Tunnels ist die Landschaft zwar immer noch alpin, doch ein leicht mediterranes Flair ist zu spüren. Und dann in Locarno, Ascona oder Lugano ist man wirklich angekommen im Süden. Palmen säumen die Seeufer, eine bunte Blumenpracht verzaubert die Besucher ebenso wie die landschaftlichen Kontraste. Im Frühjahr kann man morgens noch in den Bergen Ski fahren und nachmittags am See genüsslich die schon wärmenden Sonnenstrahlen genießen. Man kann in stillen Bergtälern lange Wanderungen unternehmen und anschließend in den Altstädten von Lugano oder Bellinzona bummeln. Man muss wirklich nicht lange suchen um zu verstehen, worin sich die Anziehungskraft des Tessin begründet. Und mancher Besucher möchte es Hermann Hesse gleichtun: als Fremder kommen – und bleiben.