In Erweiterung bereits bestehender Forschungsarbeiten geht die vorliegende Doktorarbeit vor dem Hintergrund der subventionspolitischen Realität in der deutschen Filmwirtschaft der Frage nach, wie die Erreichung der Zielsetzung verschiedener deutscher Filmförderinstitutionen gemessen werden könnte, ob einzelne Filmförderinstitutionen die sich selbst gesetzten Ziele tatsächlich erreichen und ob sich einzelne Maßnahmen möglicherweise als effektiver erweisen als andere. Der wirtschaftliche bzw. kulturelle Erfolg eines Films wird dazu anhand verschiedener exogener Variablen, wie z. B. den Besucherzahlen, einer Prädikatisierung durch die FBW sowie einer Nominierung für bzw. Auszeichnung mit dem Deutschen Filmpreis angenähert und operationalisiert. Damit differenziert sich die Fragestellung deutlich von der bisher vorliegenden Literatur, die sich primär mit der grundsätzlichen Beurteilung der dauerhaften Subventionierung der deutschen Filmwirtschaft befasste. Zur Beantwortung der Fragestellung wurde ein umfassender Datensatz zusammengetragen und dieser dann mittels für die jeweilige Fragestellung spezifischer ausgewählter ökonometrischer Verfahren analysiert. Dabei zeigte sich als wesentliches Ergebnis, dass vor allem Filmförderinstitutionen, die über eine vergleichsweise klare und fokussierte Zielformulierung verfügen, in der Lage sind, signifikante Ergebnisse entsprechend der Zielformulierung zu produzieren. Diese Ergebnisse sind unabhängig von der finanziellen Ausstattung der fördernden Institutionen und zeigen, dass auch kleine Förderinstitutionen vergleichsweise erfolgreich sein können. Als besonders wichtig unabhängig von kulturellen oder wirtschaftlichen Zielsetzungen erweist sich die Verleihförderung.