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Erlösung dem Erlöser in Wagners Parsifal [Taschenbuch]

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Kultur- und Kunstwissenschaften), Veranstaltung: Wagner – Inszenierungen, 22 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Neben der Auseinandersetzung mit der Verarbeitung Eschenbachs literarischer Vorlage durch Wagner, der Betrachtung u. Analyse einzelner Figuren, der intensiveren musikalischen Darstellung während Parsifals Wandel zur Welthellsichtigkeit, beschäftigt sich die vorliegende Belegarbeit insbesondere mit der Neuschöpfung Kundrys, welcher in einer reinen Männergesellschaft eine wichtige Rolle und Bedeutung zugeschrieben wird. Dabei werden diesbezüglich Aussagen der Musik mit denen des Textes verglichen. , Abstract: Parsifal, Wagners letztes Werk vor seinem Tod im Jahre 1883, bildet einen krönenden und einzigartigen Abschluss seiner musikalischen und dichterischen Künstlerlaufbahn. Vom ersten Kontakt im Jahre 1845 mit dem umfangreichen Stoff des Parzival von Wolfram von Eschenbach bis zur Vollendung seines Bühnenweihfestspiels Parsifal im Jahre 1882, liegen insgesamt 37 Jahre. Das ist mehr als Wagners halbes Leben schon aus diesem Grunde verdient dieses Werk große Aufmerksamkeit. Während Wagner noch im Marienbader Sommer im Jahre 1845 Wolfram von Eschenbach sehr positiv gegenüberstand, so entwickelte sich seine Verehrung zur Abneigung, die darin begründet ist, dass „er an ihm eine Fülle von Schwächen entdeckte. So wendet er sich gegen Wolframs Auffassungen und sagt, dass er vom eigentlichen Inhalt rein gar nichts verstanden habe….Was müßte ich nun mit dem Parzival Alles anfangen! Denn mit dem weiß Wolfram nun auch gar nichts…Und dazu kann ich mir keinen breiten Plan wählen, wie er dem Wolfram zu Gebote stand: ich muß alles in drei Hauptsituationen von drastischem Gehalt so zusammendrängen, daß doch der tiefe und verzweigte Inhalt klar und deutlich hervortritt; denn so zu wirken und darzustellen, das ist nun einmal meine Kunst. Und solch eine Arbeit soll ich mir noch vornehmen? Gott soll mich bewahren! Heute nehme ich Abschied von diesem unsinnigen Vorhaben; das mag Geibel machen und Liszt mag s komponieren!“ In diesem Zitat wird auch die stark paradoxe Einstellung Wagners zu diesem Werk deutlich: auf der einen Seite möchte er den Gehalt des Stoffes untersuchen und klare Linien und Gedanken ausarbeiten und auf der anderen steht seine absolute Abkehr und Verweigerung von diesem Vorhaben. Neben der Auseinandersetzung mit der Verarbeitung Eschenbachs literarischer Vorlage durch Wagner, der Betrachtung und Analyse einzelner Figuren, der intensiveren musikalischen Darstellung während Parsifals Wandel zur Welthellsichtigkeit, beschäftigt sich die vorliegende Belegarbeit insbesondere mit der Neuschöpfung Kundrys, welcher in einer reinen Männergesellschaft eine wichtige Rolle und Bedeutung zugeschrieben wird.

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