In den letzten Jahren sind in einigen Schweizer Städten Projekte in benachteiligten Quartieren an die Hand genommen worden, welche die Aufwertung der Quartiere und die Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner im Auge haben. Städtische Quartiere sind durch vielfältige Einflussfaktoren geprägt. Historische und städtebauliche Entwicklungen, Verkehrsströme oder die topographische Lage prägen einen Stadtteil ebenso wie Migrationsbewegungen, der Wohnungsmarkt oder soziale Fragen. Um den komplexen Herausforderungen zu begegnen, setzt das Modellprojekt BaBeL (Basel-/Bernstrasse Luzern) auf transdisziplinäre Zusammenarbeit, weitgehende Beteiligung verschiedenster Akteure und neu entwickelte methodische Ansätze für eine nachhaltige Quartierentwicklung. In diesem Buch werden die Erfahrungen aus dem Blickwinkel der beteiligten Disziplinen reflektiert, ohne dabei die Gemeinsamkeiten und Zusammenhänge aus den Augen zu verlieren. Die einzelnen Beiträge behandeln neben der Geschichte des Quartiers die Prozessgestaltung und -methodik des Projekts sowie zahlreiche Analysen und Interventionsansätze in den Bereichen Architektur und Aussenräume, Gesundheit, Kunst und Kultur, Migration / Integration, lokale Ökonomie sowie Kindheit und Jugend im Quartier.