Richard Strauss war gleichzeitig ein gefeierter Komponist und eine umstrittene Persönlichkeit. Kein Wunder, dass er zur Zielscheibe der Kunstform wurde, die zu Zeiten, als Strauss’ Karriere begann, ihre große Blüte feierte: die Karikatur. Kein Medium war geeigneter, die widersprüchlichen Facetten seiner Persönlichkeit öffentlichkeitswirksam aufs Korn zu nehmen. Rowitha Schlötterer-Traimer eröffnet ein Panorama von 1890 bis 1942, indem sie Beispiele aus Jugend, Simplicissimus, Kladderadatsch und vielen weiteren Quellen zusammenstellt. Kommentare ordnen die Karikaturen in den zeitgeschichtlichen Kontext ein.