kapelle rubin getzmann buser

War Jesus kein Rabi, bzw. Schriftgelehrter, Seelsorger?

Zitat: erhardgr
„Der Begriff „Schriftgelehrte“ ist für Christen in der Gegenwart nicht üblich, da im Neuen Testament die jüdischen „grammateis“ seit Luther so übersetzt werden.
Du kannst heutzutage den Begriff nur im übertragenen und dann sehr herabwürdigenden Sinn gebrauchen.“
===
Begriffe AT, NT, „die“ Bibel, verwende ich mit Rücksicht auf Juden, bzw. auch syrisch-orth Christen, nicht. Begriff „Schriftgelehrter“ könnte, wenn überhaupt, allenfalls auf Grund Geschichte herabwürdigend für Juden sein.. Es gibt eine herabwürdigenden antijüdischen Überlieferung, Kirchengeschichte, an der auch Luther 1542 mit antijüdischer Schrift „Von den Juden und ihren Lügen“ , mit Folgen bis 2te Weltkrieg beteiligt war.“
„Ist Pharisäer ein Schimpfwort:
Wie kam es zur Diffamierung der Schriftgelehrten?Nach Heinrich Graetz
Aus der „Volkstümlichen Geschichte der Juden“, Band 3“http://www.judentum.org/judenmission/ant…
Zitat: erhardgr
„Ich denke, dass sich manche Pfarrer nicht gerade als „Theologen“ beschreiben würden, weil das Studium schon länger her ist und sie sich eher „Seelsorger“ nennen würden.
Auf jeden Fall ist ein christlicher „Schriftgelehrter“ einer, der mehr als eine bloße Ahnung von der wissenschaftlichen Bibelauslegung hat.“
Rabbi/ Rabbiner ist Ehrentitel für Schriftgelehrte, Auch diese haben seelsorerische Ausbilödimg
„Neben der akademischen und der seelsorgerischen Ausbildung bildet die „Praktische Lehre“ in einem System rabbinischer Mentoren die dritte wesentliche Säule im Ausbildungskonzept des Abraham Geiger Kollegs.http://www.abraham-geiger-kolleg.de/das_…
Problem ist allerdings der nicht eindeutig definierte Begriff Ssele.
Für was sorgt man da?

You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed.

9 Comments »

 
  • nerone sagt:

    Ach was

  • gewret sagt:

    Jesus von Nazaret, später Christus genannt, soll wohl ein jüdischer Rabbiner gewesen sein.
    Wenn man es mal ganz simpel betrachtet, so erzählt ja das Neue Testament Geschichten, in denen überwiegend Juden die Hauptrolle spielen. Natürlich auch einige Atheisten, Heiden und Menschen, anderer Religionen, die damals in dieser Region vorherrschten.
    Jedoch eben überwiegend Juden.
    Mittlerweile jedoch, erscheinen immer mehr selbsternannte Bibelforscher, die nun gerne in Abrede stellen, dass Jesus Jude war. Wieso eigentlich?
    Ich finde das recht seltsam.
    Während in vergangenen Jahrhunderten darüber geschwiegen wurde und Jesus immer als Christ dargestellt wurde, will man ihm nun auch noch seine Wurzeln absprechen.
    Jesus kann ja auch kein Christe gewsen sein. Jesus wusste gar nicht, dass er aufgrund seines Todes, als neuer Religionsstifter genannt werden würde.
    Jesus wurde beschnitten. Und man kann davon ausgehen, dass damals durchaus nicht jeder Knabe beschnitten wurde.
    Jesus wird ein Wanderprediger gewesen sein, natürlich jüdischen Glaubens.

  • Spenta Mainya sagt:

    Wo ist das Problem ? Dass der Begriff „Schriftgelehrte“ nicht gerne für Christen verwendet wird, liegt wohl im Antagonismus zwischen Jesus und den Pharisäern bzw. Schriftgelehrten begründet, die Jesus oft und heftig kritisiert hat.
    Mit Schmähschriften Martin Luthers hat das recht wenig zu tun.
    Allerdings gibt es meines Wissens nach auch einige Gemeinsamkeiten zwischen den Pharisäern und Jesus, was ihre Glaubensvorstellungen angeht, wie ich auch bereits in deiner vorhergehenden Frage ausgeführt habe.
    Denn Jesus hat die Pharisäer vorwiegend auf Grund ihres aufgeblasenen Verhaltens und ihrer übermässigen Strenge angegriffen, nicht für ihre Lehren an sich.
    Tja, und wenn man dir erklären muss, was eine Seele ist, was soll man dir da noch alles erklären ? Was Gefühle, Liebe, innere Zerrissenheit, Hass,Zweifel und Trauer sind ?
    Oder sind all diese geistigen/seelischen Regungen nicht existent, weil man sie nicht beweisen oder genau definieren kann ?

  • DR Eisendraht sagt:

    Jesusl, aus dem Hause Davids, war ein Abkomme traditionsbewußter Pharisäer, deren Art und Lebensweise er aber nicht geteilt hat. Er war mit 12 Jahren in der Synagoge und konnte sich früh zum Schriftgelehrten entwickeln. Seine Systemkritik war den Priestern und Schriftgelehrten im Tempel und umzu ein Dorn im Auge, so dass man die Gelegenheit wahrnahm, ihn bei den Römern zu denunzieren… genau wie hier gemobbt und gemeldet wird…. gekreuzigt (gelöscht) wird später!

  • Interess sagt:

    Wärst Du nicht zu faul und bequem das Evangelium zu lesen, dann wäre Dir bekannt, dass IHN die Pharisäer und Schriftgelehrten mit Rabbi angesprochen haben.
    Ich möchte mal erleben, wenn Schwätzer sich über internationale Spielregeln öffentlich äußern würden, ohne gesicherte Kenntnisse derselben?

  • Barracuda 马丁沿途往天津 sagt:

    Ich halte mich an der aussage eines Buchtitels fest, „Jesus der Liberaler Rabbiner“. Wobei es keinen Beweis gibt das es Jesus gab.

  • whyskyhi sagt:

    nein
    sondern sohn eines zimmermanns

  • erhardgr sagt:

    @bierfass: Erst mal schönen Dank, dass du dich mit meiner Antwort befasst. Das gibt mir Gelegenheit, genaueres dazu zu sagen.
    „Rabbi“ (hebr.) bedeutet „Lehrer, Meister“. Jesus wird von seinen Jüngern, vom Volk und von Schriftgelehrten „Rabbi“ (griech. didaskalos) genannt. Das entspricht der damaligen Gepflogenheit, Männer, die (Thora) lehrend auftraten, vor allem solche, die dabei durch das Land wanderten und Jünger = Schüler (hebr. talmiddim, girech. mathetoi) um sich sammelten und sich als in der Schrift gelehrt erwiesen, so anzureden.
    Der Titel „Rabbi“ ist zur damaligen Zeit noch nicht „geschützt“ und keine feste, geordnete Institution. Das wird er erst, als nach der Zerstörung des Tempels im Jahre 70nC die Pharisäer als einzig überlebende Gruppe im Judentum an eine Neuordnung es jüdischen Lebens herangehen (Synode von Jamnia 70 – 100 nC). Dann muss ein Rabbi eine anerkannte Ausbildung bei erfahrenen Rabbis nachweisen und wird dann zum Rabbi ordiniert. Das alles war zur Zeit Jesu noch etwas „Wildwuchs“. Rabbis waren meist Pharisäer und Schriftgelehrte, Das ist wohl auch der Grund dafür, dass Jesus diese Bezeichnugn zwar nicht zurückweist, aber doch keineswegs selbst gebraucht. Er kritisiert in seinen Worten an Jünger und Volk die „Pharisäer und Schriftgelehrten“, aber das muss als eine unter Juden übliche Weise der Auseinandersetzung betrachtet werden. Dass da wie mit scharfen Klingen gefochten wird, wo es um das Verständnis der Thora geht, darf nicht verwundern. Man muss vielmehr sagen: Jesus würdigt die Pharisäer (hebr. peruschim = die sich rein halten) der Diskussion. Mit Sadduzäern, Pilatus und Herodes redet er gar nicht. Das ist seine Form der Ablehnung.
    Die übliche christliche Auslegung dieser Passagen hat jahrhundertelang nicht beachtet, dass Pharisäer und Schriftgelehrte auch sehr anerkannt werden bei Jesus. Dadurch sind diese Begriffe in Verrruf gekommen, und ich habe es als Theologe (mit dem Dr. theol.) oftmals erlebt, dass fromme Geister mich als Pharisäer oder Schriftgelehrter abzuqualifizieren versuchten. (Sie meinen, wenn man nur immer naiv das frömmste Denkbare „glaubt“, dann liegt man automatisch richtig.) Darum meine Zurückhaltung gegenüber „Schriftgelehrter“.
    Der Begriff „Seelsorge“, „Seelsorger“ hat im Griechischen des NT keine Entsprechung. Als „cura animarum“ bezeichnet er in der lateinischen Kirche Jahrhunderte später die parochialen Aufgaben des „presbyteros“, der von einem Bischof eingesetzt ist.
    Heute bezeichnet Seelsorge vorrangig im katholischen Raum die Aufgaben des Gemeindepfarrers, im evangelischen die geistliche Beratung durch ausgebildete Menschen, egal ob Pfarrer oder nicht. Aber seit wenigen Jahrzehnten scheint sich der evangelische Sprachgebrauch auch im katholischen Raum durchzusetzen. So gibt es katholische Krankenhausseelsorgerinnen (die natürlich keine Priester sind).
    Katholische Priester bezeichnen sich selbst nur dann als Theologen, wenn sie wissenschaftlich lehrend tätig sind. Und seit mehreren Jahrzehnten gibt auch genügend Laientheolog(inn)en an katholischen akademischer Einrichtungen, gerade auch in der Priesterausbildung.
    Für Evangelische dagegen erscheint der Begriff „Laientheologe“ als Widerspruch in sich, denn Laien sind (sofern man überhaupt das Wort benutzt) eben keine Fachleute, keine Theologen.

  • Salomon sagt:

    Jesus-Christus ist der Sohn Gottes..
    er starb für uns Sünder um uns zu Retten …
    9,45 Und als er in den Tempel eingetreten war, fing er an, die Verkäufer auszutreiben, 19,46 und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: `Mein Haus ist ein Bethaus; ihr aber habt es zu einer `Räuberhöhle gemacht.
    19,47 Und er lehrte täglich im Tempel; die Hohenpriester aber und die Schriftgelehrten und die Ersten des Volkes suchten ihn umzubringen. 19,48 Und sie fanden nicht, was sie tun sollten, denn das ganze Volk hing ihm an und hörte auf ihn.
    Mt 21,23-27; Mk 11,27-33.
    Kapitel 20
    20,1 Und es geschah an einem der Tage, als er das Volk im Tempel lehrte und das Evangelium verkündigte, da traten die Hohenpriester und die Schriftgelehrten mit den Ältesten herbei 20,2 und sprachen zu ihm und sagten: Sage uns, in welcher Vollmacht tust du diese Dinge? Oder wer ist es, der dir diese Vollmacht gegeben hat? 20,3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Auch ich will euch ein Wort fragen; und sagt mir: 20,4 War die Taufe des Johannes vom Himmel oder von Menschen? 20,5 Sie aber überlegten miteinander und sprachen: Wenn wir sagen: vom Himmel, so wird er sagen: Warum habt ihr ihm nicht geglaubt? 20,6 Wenn wir aber sagen: von Menschen, so wird das ganze Volk uns steinigen, denn es ist überzeugt, daß Johannes ein Prophet ist. 20,7 Und sie antworteten, sie wüßten nicht, woher. 20,8 Und Jesus sprach zu ihnen: So sage auch ich euch nicht, in welcher Vollmacht ich dies tue.

 

Schreibe einen Kommentar

XHTML: Diese Schlagwörter kannst du nutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

Subscribe: Entries | Comments

Copyright © Kapelle Rubin, Getzmann, Buser 2024 | Kapelle Rubin, Getzmann, Buser is proudly powered by WordPress and Ani World.