Die Autorin möchte in diesem Buch dem beredten Schweigen auf die Spur kommen, und fragt unter anderem: Wenn wir schweigen, sagen wir dann nichts, oder sagt unser Schweigen doch etwas? Wenn wir reden, sagen wir mehr oder eher weniger als wir meinen, oder meinen wir etwas ganz anderes als wir sagen? Die Autorin ist der Auffassung, dass trotz aller Sprachregeln sehr viel guter Wille nötig sei, um sich wirklich „richtig zu verstehen“, egal, ob geredet oder geschwiegen wird, ob wir Mann, Frau oder Inuit sind, ob es sich um deutliche Worte wie „Armleuchter“, Kauderwelsch wie „dadada“, Gesten wie Abwinken, Mimik verdrehter Augen, Körpersprache eines Nasenrings oder eisernes Schweigen handelt. Ob und wie Kommunikation bei dieser bedeutungsvollen Vielfalt gelingt, darauf findet Maj Popken herausfordernde bis freche und ironische und dennoch mögliche Antworten.