Es ist ja auch ein Walzer, durchweg 3/4-Takt. Aber die Bezeichnung „Halbwalzer“ muß einen Grund haben.
Danke für hilfreiche Anworten.
kapelle rubin getzmann buser
Ein Ländler Musik Blog
Es ist ja auch ein Walzer, durchweg 3/4-Takt. Aber die Bezeichnung „Halbwalzer“ muß einen Grund haben.
Danke für hilfreiche Anworten.
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Eine bemerkenswerte Tanzgepflogenheit ist die Unterbrechung des gewöhnlichen Walzertanzens, sobald einer der Tänzer beginnt ein Gstanzl oder deren mehrere zu singen. Die Musik bricht ab und alle Tanzenden bleiben mit Richtung zum Singenden stehen. Die Tänzer hören dem Singenden zu oder singen selbst mit, falls ihnen das Gstanzl bekannt ist. Hierauf nimmt die Musik dieselbe Weise wieder auf, wobei die Melodie während der beiden letzten Takte der achttaktigen Weise nicht, wie beim Singen abwärts – sondern „c, d, e, f“ aufwärts steigt. Der Walzer, den nunmehr alle Paare wieder tanzen, dauert meist einige „Gsätzln“ lang, worauf wieder das Singen erfolgt. Man wird bei diesem abwechselnden Gstanzlsingen und Walzertanzen an den oberösterreichischen und flachgauerischen Halbwalzer oder Triowalzer erinnert. Der Reiz dieser einfachen, geselligen Walzerform liegt im spontanen Gstanzlsingen.