Die Romantrilogie „Funken im Abgrund“ gilt als Hauptwerk des jüdischen Schriftstellers Soma Morgenstern (1890-1976), deren erster Band 1935 noch in Deutschland erscheinen konnte. Morgenstern erzählt die Geschichte des jungen assimilierten Wiener Juden Alfred Mohylewski, der in die ostgalizische Heimat seines im Ersten Weltkrieg gefallenen Vaters zurückkehrt. Dort, auf dem Gut des Onkels, entdeckt er den Sinn jüdischer Existenz und findet zum Glauben seines Volkes zurück. Mit Melancholie und Witz zeichnet der Autor ein Bild jüdischen Lebens, das längst der Vergangenheit angehört.