Die exponentielle Vermehrung von Information führt zu einer Krise des Wissens: Der Überblick geht verloren. Aus dieser Krise werden neue Formen des Wissens entstehen. Da ist zum einen „Metawissen“: vor allem Raster zur Einordnung von Inhalten, die selber nicht mehr zu dem gehören, „was man wissen muss“. Zum Metawissen gehört auch das Wissen von der Gewinnung und den Grenzen des Wissens. Es entstehen Freiräume, die dazu genutzt werden können, um nichtfunktionelles inhaltliches Wissen heranzubilden: ein „AnkerWissen“ des Individuums, das ihm eine geistige Heimat gibt, die aber nicht mehr eine gemeinsame Heimat aller Gebildeten ist. Dennoch wird der gesamte Anker-Wissensschatz der Gesellschaft aus einem vielfach zusammenhängenden Geflecht familienähnlicher Inhalte bestehen.